Kurzbiographien für das Abschlussquiz
Anlage 30.b

 

1.

Lange Zeit hat er als Zöllner die Menschen schamlos ausgenützt, aber nachdem Jesus in sein Haus gekommen war, hat er alles Unrecht wieder gutgemacht und ein neues Leben begonnen.

 

2.

Er wollte Jesus immer treu bleiben, und doch hat er einmal ganz schlimm versagt. Aber Jesus hat ihm vergeben und ihm sogar die Leitung der Kirche anvertraut.

 

3.

Er war ein römischer Hauptmann und versah seinen Dienst in Palästina. Eines Tages wurde sein Knecht schwer krank. Vertrauensvoll wendete sich der Hauptmann an Jesus und bat ihn, seinen Knecht zu heilen Jesus war erstaunt über den Glauben des Hauptmanns, denn er hatte gesagt, Jesus brauche gar nicht in sein Haus zu kommen er könne seinen Knecht bestimmt auch aus der Ferne heilen.

Auf ihn gehen die Worte zurück, die wir vor der Kommunion sprechen: „O Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach. Aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund!“

 

4.

Er war ein Jünger Jesu und musste wegen der Christenverfolgung aus Jerusalem fliehen. Auf dem Weg wurde er von einem Wagen eingeholt, in dem der Kämmerer (= Finanzminister) der Königin von Äthiopien saß. Der lud ihn ein mitzufahren und ihm die Hl. Schrift zu erklären. Der Apostel zeigte ihm, dass das gesamte Alte Testament auf Jesus hinweist, und sprach so überzeugend, dass der Kämmerer sich noch in der gleichen Stunde von ihm taufen ließ.

 

5.

Er lebte zur Zeit der Christenverfolgungen in Rom. Als er zwölf Jahre alt war, erklärte er sich bereit, den Leib des Herrn zu einer Kranken zu bringen. Er verbarg die Hostie unter seinem Obergewand und trat seinen gefährlichen Weg an.

Durch unglückliche Umstände wurde er auf der Straße angehalten, man entdeckte, dass er Christ war, und schlug voller Hass so lange auf ihn ein, dass er noch in derselben Stunde starb. Er ist der Schutzpatron der Messdiener.

 

6.

Er lebte 900 Jahre später, war der Sohn des reichsten Mannes der Stadt und lebte als Jugendlicher in Saus und Braus. Die Begegnung mit einem Leprakranken brachte ihn zur Besinnung. In einer Sonntagsmesse zeigte Jesus ihm im Evangelium, wozu er ihn berufen wollte: Im Gegensatz zu der Verschwendung der Reichen in freiwilliger Armut zu leben und das Reich Gottes zu predigen.

Nach diesem Erlebnis zog er durch die Städte Mittelitaliens und bat die Menschen, nach dem Vorbild Jesu zu leben.

Da er selbst auf allen Reichtum verzichtet hatte und das Evangelium vorlebte, hatten seine Predigten einen gewaltigen Erfolg. Er stiftete Frieden zwischen verfeindeten Städten und gründete einen Orden, der sich innerhalb von 30 Jahren weltweit verbreitete.

 

7.

Sie war die Tochter des Königs von Ungarn und lebte zur selben Zeit wir der Italiener. Durch eine großartige Fürstenhochzeit wurde sie die Landgräfin von Thüringen.

Nach dem frühen Tod ihres geliebten Mannes wurde sie mit ihren drei Kindern von der Burg vertrieben, weil sie nicht bereit war, das ausschweifende Leben der Adeligen mitzumachen.

Schon als Landgräfin hatte sie an die Armen Essen ausgeteilt und die Kranken gepflegt. Nun verwendete sie alles Geld, das ihr geblieben war, für den Bau eines Krankenhauses in Marburg, in dem sie bis zu ihrem Tod Arme und Kranke aufopferungsvoll pflegte. Heute tragen viele Krankenhäuser ihren Namen. Kap. 17

 

8.

Er lebte vor 200 Jahren in Norditalien, konnte wundervoll erzählen, war ein hervorragender Akrobat und beherrschte die verblüffendsten Zaubertricks. Er hatte ein phantastisches Gedächtnis und legte alle Examina mit Auszeichnung ab.

Als junger Priester wendete er sich den verwahrlosten Kindern und Jugendlichen der Großstadt Turin zu und ermöglichte es ihnen, ein Handwerk zu erlernen oder zu studieren und so besseres Leben zu beginnen.

Sein Wahlspruch lautete: „Kein Kind ist von Natur aus schlecht.“ und: „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen!“ Aus seinen Schützlingen ging der Orden der Salesianer hervor, der sich heute in aller Welt um Kinder und Jugendliche kümmert.

 

9.

Er stammte aus Belgien (Flandern) und arbeitete als Missionar in Hawaii. Freiwillig ging er zu den Aussätzigen auf die Insel Molokai. Weil Lepra damals noch nicht heilbar war, trennte man sie von ihren Familien und brachte sie zwangsweise auf eine Insel, die sie nicht mehr verlassen durften. Dort überließ man sie ihrem Schicksal, und o lebten unter absolut unmenschlichen Bedingungen, von allen verlassen und verachtet.

Der Missionar gab ihnen ihre Würde zurück, indem er sie anleitete, alles zu tun, was sie noch tun konnten, z.B. Hütten zu bauen, die sie vor Hitze und Regen schützten. Er baute mit ihnen ein kleines Krankenhaus und holte Schwestern auf die Insel, welche die Kranken pflegten. Unter seinen Händen verwandelte sich die Insel von einer Hölle zu einem Ort, an dem selbst die Kranken noch etwas Freude finden konnten. Nach 12 Jahren erkrankte er selbst an Lepra und starb vier Jahre später. Bis kurz vor seinem Tod setzte er alle Kraft, die ihm verblieben war, für seine Schützlinge ein.

 

10.

Er lebte vor 50 Jahren und stammte aus einer atheistischen Familie in Frankreich. Er arbeitete als Journalist an einer großen französischen Tageszeitung. Im Alter von 20 Jahren erschien ihm in einer Kirche in Paris Christus in einer Lichtvision, die ihn tief erschütterte. Er wurde Christ und schrieb 30 Jahre nach seiner Bekehrung das Buch „Gott existiert, ich bin ihm begegnet.“

 

11

Er stammt aus Brasilien, und bis zum März des vorigen Jahres kannte ihn kaum jemand, jetzt spricht die ganze Welt von ihm.

Er hat ein großes Herz für die Armen und hat im ersten Jahr seines Pontifikats in einem römischen Gefängnis am Gründonnerstag strafgefangenen Jugendlichen die Füße gewaschen.