Wesensverwandlung

Anlage 22.a für unser Kind

 

1. Die Vollmacht Jesu  

  1. Die vollmächtige Lehre Jesu
    Am folgenden Sabbat ging Jesus in die Synagoge und lehrte. Da staunten sie über seine Lehre, denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat und nicht wie die Schriftgelehrten. (Mk 1,21f)

    Frage: Warum konnte Jesus überzeugender über Gott sprechen als die Schriftgelehrten?
     
  2. Die Heilung des Aussätzigen: Wir lesen Mk 1,40-45
    Ein Aussätziger kam zu Jesus und bat ihn um Hilfe; er fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Wenn du willst, kannst du mich rein machen! Jesus hatte Mitleid mit ihm, er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es – werde rein! Im gleichen Augenblick verschwand der Aussatz, und der Mann war rein.

    Frage: In welchen Worten Jesu wird hier seine Vollmacht deutlich?

Verändern folgende Menschen durch ihre Worte die Wirklichkeit?

 

 

Ja

Nein

1.

Die Lehrer der Zeugniskonferenz entscheiden: „Max wird versetzt.“

 

 

2.

Der Richter sagt zum Angeklagten: „Ich spreche Sie frei!“

 

 

3.

Herr Müller hat einen Unfall gehabt und muss sich einen neuen Wagen anschaffen. Er braucht einen Kredit über 10.000,- €. Der Hausmeister der Sparkasse sagt: „Den kriegen Sie bestimmt!“

 

 

4.

Martin macht sein Praktikum in einem Radiogeschäft. Da kommt ein Klassenkamerad herein und möchte einen CD-Player kaufen. Martin sagt:

„Ich gebe Dir einen Rabatt von 20%.“

 

 

5.

Anna fährt mit dem Rad in einer Einbahnstraße in der verkehrten Richtung.

Ein Polizist hält sie an und sagt: „Du musst 5,- € Strafe zahlen!“

 

 

6.

Marie spielt beim Schulfest eine Kaiserin im Alten Rom und sagt: „Sklave, ich schenke dir deine Freiheit!“

 

 

7.

Der Religionslehrer sagt im Unterricht: „Die Wandlungsworte lauten: „Nehmet und esset alle davon, Das ist mein Leib.“

 

 

 

  1. Die Lehrer der Zeugniskonferenz, der Richter und der Polizist können die Wirklichkeit durch ihre Worte verändern. Sie haben die  Vollmacht dazu.
    Wie haben sie diese Vollmacht bekommen?
  2. Wenn der Priester in der Beichte sagt: „Deine Sünden sind dir vergeben“, dann sind sie vergeben, denn Jesus hat zu den Jüngern gesagt: Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert. (Joh 20,23) Christus gibt den Priestern die Vollmacht, Sünden zu vergeben.
  3. Christus hat den Priestern auch die Vollmacht gegeben, die Heilige Messe zu feiern. Er hat das im Abendmahlssaal getan. Damals hat er zu den Aposteln gesagt: Nehmt und esst.....
    Mit welchen Worten hat er dann die Apostel beauftragt?

 

2. Rollenspiel: Die Rose

Erinnerst Du Dich noch an Paula? Und ihren großen Bruder David?

Paula ist inzwischen 8 Jahre alt geworden. Heute hat sie ihr erstes Taschengeld bekommen: 2 Euro pro Woche. Schon lange hat sie darüber nachgedacht, was sie sich dafür kaufen wird: Haarspangen, Haargummis, Modeschmuck...

1

P

David, Mama hat mir heute Morgen mein erstes Taschengeld gegeben. Zwei Euro!

2

D

Ich weiß, Paula. Was ist damit?

3

P

Mmh, nächste Woche habe ich vier €.

4

D

Na, Du kannst ja super rechnen!

5

P

Sei still, ich habe ein Problem!

6

D

O, unsere Paula hat ein Problem. Lass mal hören.

7

P

In drei Wochen ist doch Muttertag. Ich würde ja gerne was für Mama kaufen, aber...

8

D

Du meinst, mit den vier Euro kommst Du nicht weit?

9

P

Genau.

10

D

Tja, und was machen wir jetzt?

11

P

Das wollte ich Dich ja fragen, Du hast doch immer so kluge Ideen.

12

D

Naja, lass uns mal überlegen.

Also, ich würde Dir vorschlagen, Du bastelst wieder etwas für Mama. Das kannst Du doch so gut. Und für Dein erstes Geld kaufst Du erst mal was für Dich. Oder hast Du keine Wünsche?

13

P

O doch, natürlich. Aber ich hab mir überlegt, es wäre doch besser, wenn ich von meinem ersten Geld etwas für die Mama kaufe.

14

D

Na, das ist aber sehr großzügig von Dir! Die Entscheidung ist Dir sicher nicht leicht gefallen! Was willst Du denn für sie kaufen?

15

P

Ja, das ist es ja eben. Ich möchte ihr am liebsten einen Blumenstrauß kaufen, aber mit 4 Euro kriege ich ja keinen!

16

D

Ja, das wird wohl kaum klappen.

Aber ich habe eine Idee. Wie wäre es, wenn Du Mama eine einzige Rose kaufen würdest?

17

P

Eine einzige Rose? Das sieht doch nicht aus!

18

D

Von wegen, das sieht ganz toll aus. Es muss natürlich eine große, schöne Rose sein. Dann kommt noch etwas Grün dazu, und was meinst Du, wie Mama sich freut!

19

P

Und was kostet so eine Rose?

20

D

Das Problem ist, dass die Preise kurz vor dem Muttertag in die Höhe gehen. Erkundige Dich doch mal bei unserem Blumenhändler!

 Paula geht zum Blumenhändler an der Ecke. Der Inhaber, Herr Müller, ist ein freundlicher Mann.

21

M

Na, Paula, das ist aber nett, dass Du mich mal besuchst. Was hast Du denn auf dem Herzen?

22

P

Herr Müller, können Sie mir sagen, wie viel eine schöne große Rose kostet?

23

M

Eine schöne große Rose? Hmm, schau mal hier, das ist eine Baccara-Rose. Wäre das das Richtige?

24

P

Ja, ich glaub schon.

25

M

Ich vermute mal, Du fragst wegen des Muttertags?

26

P

Ja genau. Ich wollte aber nur eine kaufen. Mein Bruder sagt nämlich, vor dem Muttertag wären die Blumen immer viel teurer als sonst.

27

M

Da hat Dein Bruder wohl Recht. Wie viel Geld hast Du denn zur Verfügung?

28

P

Ich habe heute mein erstes Taschengeld bekommen, zwei Euro. Aber nächste Woche habe ich schon vier!

29

M

Soso, vier Euro. Pass mal auf. Diese Baccara-Rose kostet zur Zeit zwei Euro. Sie hält auch ganz besonders lange.

Ich mache Dir ein Angebot: Du bekommst die Rose am Muttertag zum selben Preis wie heute und noch etwas Grün dazu. Wäre das o.k.?

30

P

Das machen wir, Herr Müller. Sie sind Klasse!

 

 

Fragen zum Rollenspiel

  1. Wie viel Geld hatte Paula zur Verfügung?
  2. Was wollte sie sich ursprünglich davon kaufen?
  3. Als Paula die Rose übergab, war die Mutter sehr bewegt. Was hat sie wohl am meisten bewegt? (1)
  4. Was kostete die Rose, als sie noch im Blumenladen war?
  5. Als Paula der Mutter die Rose übergab, bekam sie einen ungleich höheren Wert. Inwiefern?
  6. Ähnlich ist es mit der Eucharistie. Lies von links nach rechts und fülle die leeren Kästchen aus:

    Die Hostie ist vor der Wandlung

     

    nach der Wandlung

     

    Die Rose ist vor dem Kauf

     

    nach dem Kauf

     

     aber:

    Das äußere Erscheinungsbild der Hostie ist nach der Wandlung

     

    Das äußere Erscheinungsbild der Rose ist nach dem Kauf

     

 

Das bedeutet:   

Hostie und Rose verändern ihr Äußeres nicht, aber beide werden zu einem kostbaren Geschenk.