17. Christus spricht zu uns -

Der Wortgottesdienst

Leitfaden

 

Vorbereitungen

  1. Wir drucken in der Anzahl der Mitspieler
    1. Skandalöse Zustände in Korinth
    2. Franz von Assisi
  2. Wir legen das Bild von Kapitel 13 (Die hl. Elisabeth) zurecht. Falls nicht mehr vorhanden:

 

Gebet zu Beginn

Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein,
besuch das Herz der Kinder dein:
Die deine Macht erschaffen hat,
erfülle nun mit deiner Gnad!

 

Wiederholung

  1. Was können wir tun, um uns auf die Hl. Messe vorzubereiten?
    • früh genug auf...........................
    • Zank und St......... meiden
    • keine Sü............................ essen
    • auf Kau............................... verzichten
    • eine St................. vor der Hl. Messe nicht mehr essen und trinken
  2. Jesus Christus nennen wir „den Herrn“. Wo zeigt es sich, dass Gott, der Herr, unermesslich groß ist?
    Im .........................................
  3. Wir sagen zu Beginn der Hl. Messe: Herr, erbarme dich unser. Wer hat das vor 2000 Jahren schon einmal zu Jesus gesagt?
    Der blinde B ....................................

 

Fragen für das Familiengespräch

 

0. Signal

Du weißt, was ein Signal ist:

Was bedeutet es z.B. für den Radfahrer, wenn die Verkehrsampel auf Grün schaltet?

So gibt es auch in der Hl. Messe Signale, an denen Du erkennen kannst, an welchem Punkt der Eucharistiefeier wir sind.

Beim vorigen Mal haben wir über das Kyrie ( „Herr, erbarme dich“) zu Beginn der hl. Messe gesprochen.

Weißt Du noch, wie dieses Wechselgebet zwischen Priester und Gemeinde genau abläuft?

Dieses 6-malige „Herr, erbarme dich“ ist das Signal für den ersten Teil der Hl. Messe, den Eröffnungsteil.

Heute lernen wir ein zweites Signal kennen:

Wenn der Lektor/die Lektorin (Vorleser/in) zum Ambo geht, beginnt der

 

WORTGOTTESDIENST.

 

Der Wortgottesdienst besteht aus einer oder zwei Lesungen und dem Evangelium.

Die erste Lesung stammt aus dem AT, die zweite aus dem NT.

 

1. Wir lesen das Rollenspiel (Anlage 17.a).

Lösung der Fragen:

  • Zu welcher Zeit spielt die Szene? (vor 2000 Jahren)
  • In welcher Stadt spielt die Szene? (Korinth)
  • Wer hatte die Gemeinde gegründet? (Der Apostel Paulus)
  • Aus welcher Stadt kam der Gast? (Jerusalem)
  • Der Gast fand das Verhalten der Reichen in Korinth skandalös. Was kritisierte er? (7)
  • Wie verhielten sich die Kinder? (16)
  • Warum gingen die Gemeindeleiter nicht gegen die Missstände vor? (10)
  • Wie machten es die Christen in Jerusalem mit dem Essen? (13)
  • Worauf setzten die Eltern ihre Hoffnung? (22)

 

2. Wir lesen die Kurzbiographie des hl. Franziskus vor. (Anlage 17.b)

Lösung der Fragen:

  1. Franziskus änderte sein Leben nach einem schockierenden Erlebnis. Wer stand plötzlich vor ihm? (ein Lepröser)
  2. Was war an dem Leprakranken so schockierend? (Hände, Füße und Gesicht waren entstellt.)
  3. Franziskus verstand, dass ihm in dem Leprakranken Jesus Christus begegnete. Kennst Du eine andere Heilige, wo das so ähnlich war? (Zur Hilfe legen wir das Bild der Hl. Elisabeth von Kap. 13 vor.)
  4. Wie weist der Maler uns darauf hin, dass der Hl. Elisabeth in dem Armen Christus begegnete? In seiner Gloriole ist ein Kreuz.)
  5. Franziskus hatte eine zweite Christusbegegnung, dieses Mal in der Kirche bei der Hl. Messe. Weißt Du noch, an welcher Stelle der Hl. Messe das war? (bei der Verlesung des Evangeliums)
  6. Kennst Du die Namen der vier Evangelisten? Es gibt dafür eine praktische Abkürzung:

Mama Lujo. (Mathäus, Markus, Lukas, Johannes)

 

3. Die zentrale Bedeutung des Evangeliums kommt in der Hl. Messe in vielfacher Weise zum Ausdruck. Vier Beispiele haben wir in diesem Kurs schon kennen gelernt:

  1. Aus welchem Material soll der Ambo sein? (aus Metall oder Stein).
  2. Welche Körperhaltung nehmen wir beim Evangelium ein? (wir stehen)
  3. Wer darf das Evangelium vorlesen? (nur der Priester oder der Diakon)
  4. Wer begleitet in vielen Kirchen den Priester während der Verlesung des Evangeliums? (Messdiener mit Kerzen)

Darüber hinaus gibt es folgende Zeichen:

  1. Wenn Weihrauch verwendet wird, wird auch das Evangelienbuch inzensiert.
  2. Der Priester bzw. Diakon küsst das Evangelienbuch.

Das kleine Kreuzzeichen

  1. Wo bezeichnen wir uns? (Stirn, Mund, Herz)
  2. 3.Warum gerade an diesen Stellen?
    1. Stirn:   Ich will über das Evangelium nachdenken.
    2. Mund: Ich will vom Evangelium sprechen.
    3. Herz:   Ich will es mir zu Herzen nehmen und tun.

 

4. Die Anrede

Der Priester bzw. Diakon leitet das Evangelium ein mit den Worten:

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus (bzw. Markus, Lukas, Johannes).

Wir antworten: Ehre sei dir, o Herr.

Nach dem Evangelium sagt der Priester bzw. Diakon:

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.

Wir antworten: Lob sei dir, Christus.

Warum ist es möglich, Jesus Christus in dieser Weise anzureden? (weil er lebt und unter uns ist)

 

Zusammenfassung

  1. Wer hat die Gemeinde von Korinth gegründet? (der Apostel Paulus)
  2. Warum hat der Apostel Paulus den 1. Korintherbrief geschrieben?(weil die Eucharistie nicht mehr würdig gefeiert wurde)
  3. In welcher Weise begegnete Jesus Christus dem hl. Franziskus in der Kirche? (im Evangelium)
  4. Was bedeutet die dreifache Bekreuzigung vor dem Evangelium?
    Stirn:    Ich will über das Evangelium nachdenken.
    Mund:    Ich will vom Evangelium sprechen.
    Herz:      Ich werde es mir zu Herzen nehmen und tun.)

Zum Schluss können wir gemeinsam das Lied GL 449 (976) singen:

Herr, wir hören auf dein Wort...in dem du wie ein Gast bei uns weilest immerfort.

 

Anregungen

Vor Sonntagsmessen, die keine Kindermessen sind, „ ist es besonders hilfreich, wenn eben diese Texte (Lesung und Evangelium) – die meistens in Kirchenzeitungen vorabgedruckt sind – bereits auf dem Kirchweg besprochen und so den Kindern aufgeschlossen werden. Sie haben dann eine Chance, Lesung und Predigt besser zu  verstehen. Im Wiedererkennen werden sie zum Hinhören motiviert.“ (Q 1)

Man kann auch Höraufgaben hinzufügen:

Achte mal auf....

und auf dem Nachhauseweg die Eindrücke sammeln.

 

Quellen

(Q 1) Willi Fährmann, Schöne Zeit mit Kindern, Echter-Verlag 1975, S. 67)